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„Sieben Worte Jesu am Kreuz“ – Oratorium von Théodore Dubois

Ein besonderes Highlight erwartet die Besucher am Samstag, den 22. März 2025, um 19:00 Uhr. Der Heilig-Geist-Chor unter der Leitung von Martin Seiwert führt das ergreifende Oratorium „Die Sieben Worte“ des französischen Komponisten Théodore Dubois auf. Dieses Werk, das in Frankreich einst zu den bekanntesten Passionsmusiken zählte, wird in der Fassung für drei Solisten, Chor und Orgel erklingen.

Neben dem Heilig-Geist-Chor werden Mechtild Söffler (Sopran) Sebastian Köchig (Tenor) und NN .Bariton) sowie Matthias Braun (Orgel) musizieren. Der Eintritt für das Konzert beträgt 15,-- €, Schüler haben freien Eintritt.
Nach seiner Uraufführung 1867 in der Pariser Kirche Ste-Clotilde wurde das Oratorium bis 1965 jährlich am Karfreitag in der Kirche Ste-Madeleine aufgeführt. In Deutschland ist es weitgehend unbekannt geblieben, was unter anderem am lateinischen Originaltext liegt. In der Heilig-Geist-Kirche wird es
jedoch in deutscher Sprache erklingen.
Dubois' Komposition zeichnet sich durch den freien Umgang mit den biblischen Texten und die flexible Rollenverteilung der Solisten aus. Die „sieben letzten Worte“ Jesu aus den Evangelien stehen im Zentrum der Musik und werden durch weitere, teils nicht biblische Texte ergänzt. Das Oratorium „Die Sieben Worte“ ist in sieben Abschnitte gegliedert, die jeweils einem der letzten Worte Jesu am Kreuz gewidmet sind. Jeder Abschnitt wird musikalisch eindrucksvoll in Szene gesetzt: von schmerzvollen, klagenden Melodien bis hin zu dramatischen und ergreifenden Chorsätzen. Besonders berührend ist der abschließende Satz „Pater, in manus tuas commendo spiritum meum“ („Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“), der in einer eindrucksvollen musikalischen Steigerung endet. Dubois setzt hierbei auf eine harmonische und ausdrucksstarke Tonsprache, die die emotionale Tiefe des Passionsgeschehens eindrucksvoll transportiert.
Théodore Dubois (1837–1924) war ein bedeutender französischer Komponist, Organist und Musikpädagoge. Neben „Die Sieben Worte Jesu am Kreuz“ schuf er zahlreiche Werke für Orgel, darunter die berühmte „Toccata“ aus der Orgelmesse, die oft im Konzertrepertoire gespielt wird. Seine Messen und
Motetten zeugen von seiner tiefen Verwurzelung in der kirchenmusikalischen Tradition, während seine Opern und sinfonischen Dichtungen seine Vielseitigkeit als Komponist belegen. Dubois war zudem Direktor des Pariser Konservatoriums und hatte großen Einfluss auf die französische Musikszene seiner Zeit.