Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Gemeindegeburtstag St. Michael

„Er ist mitten unter Euch“

Pfingsten ist in gewisser Hinsicht das internationale und multikulturelle Kirchenfest. Im zweiten Kapitel der biblischen Apostelgeschichte steht: "Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie (die Jünger) waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

In Jerusalem und in St. Michael lockte dieses seltsame Ereignis eine neugierige Menschenmenge an, Menschen aus allen möglichen Landesteilen gerieten außer sich vor Staunen, denn jeder hörte die Jünger plötzlich in seiner Muttersprache reden, verstand auf wundersame Weise, was gesprochen wurde.

Pfingsten ist das Wunder des Grenzen überschreitenden Verstehens, quasi die Anti-Geschichte zum Turmbau zu Babel, als Gott den Menschen der Bibel zufolge als Strafe für ihren Hochmut verschiedene Sprachen gab. Dieser Geist, der auf die Jünger herabkam, schuf die Einheit der Gläubigen und hob die Kirche aus der Taufe – in St. Michael sprechen wir sogar vom "Geburtstag der Kirche". Diesen Geburtstag konnten wir nach zwei Jahren wieder gebührend feiern.

Dieser Geist schafft eine lebendige Beziehung zu Jesus und zu den Menschen. Er wird sozusagen zum Link zwischen Gott, seinem Sohn und zur Gemeinde St. Michael in Schweinfurt. Nur dieser Geist wird unsere Welt verändern sowie dein und mein Leben wandeln.

Diesen Geist konnten wir bereits in den gemeinsamen Vorbereitungen des Gemeindegeburtstages spüren. Sei es in der inhaltlichen und musikalischen Gestaltung, in dem Ausschmücken des Kirchenraumes sowie beim Sektempfang als auch in der Begegnung beim gemeinsamen Essen. Es wäre schön, wenn dieser Geist in unserer Gemeinde weiter seine Kreise zieht. In diesem Zusammenhang sollten wir uns die Frage stellen, wie wirkt dieser Geist denn Heute und auch Morgen weiter? - Die Gedanken von Christa-Carina Kokol können uns diesen Geist wohl näher erschließen.

„Unser Reden von Gott muss Hände bekommen,

um anzupacken, wo es Not tut.

Unsere Hoffnung auf Gott muss Phantasie bekommen,

um Neues zu entwerfen und auch zu tun.

Unser Gebet zu Gott muss Füße bekommen,

um den Weg zu den Mitmenschen zu finden.

Unsere Zuversicht auf Gott muss Worte bekommen,

um trösten und aufrichten zu können.

Unser Weg zu Gott muss Weite bekommen,

um offen für alle zu sein.

Unsere Vorstellung von Gott

haben wir durch Jesus bekommen.

Er wurde Mensch, damit wir Gott.

auf menschliche Weise erfahren können.“

Und trotzdem stellen wir immer wieder die Frage, wo bist du Heiliger Geist? Im Himmel, in der Welt, in den Menschen, in mir? - Was bist du Heiliger Geist? - Eine Kraft, die Leben schafft, eine Macht, die verändert, eine Größe, die ich niemals fassen kann? - Fragend, spürend, ahnend bin ich auf der Suche. Und meist finde ich dich da, wo Menschen sich begegnen, wo die Welt in Bewegung gerät, wo Liebe gelebt wird. Du lebst also in uns, aber wir müssten dich auch in uns leben lassen. Packen wir es an diesen Geist zu leben und zu erleben.

Michael Wolf

Weitere Bilder