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Maiandacht St. Michael

Maria die Knotenlöserin

Wer kennt das nicht: Knoten in Schuhbändern, in einer Schnur oder im Kopfhörerkabel? Aber Knoten gibt es auch im übertragenen Sinn: Eine Situation ist manchmal verworren, komplex, nicht zu durchschauen. In einer Auseinandersetzung stoßen sich widersprechende Meinungen und verwickelte Positionen aufeinander, in einer Beziehung gibt es entgegengesetzte Interessen und konträre Wünsche. Ich weiß nicht mehr, wo der Anfang und das Ende sind, wenn an allen Seiten gezogen wird. Da bleibt mir die Luft weg, wenn zugezogen wird. Knoten gibt es auch in unserer Welt: An den Konfliktherden, den Kriegsschauplätzen. Dort, wo Meinungen aufeinanderprallen und Argumente sich verheddern: Im Umweltschutz, beim Klimaschutz. Jeder zieht an einem Ende und zieht den Knoten nur noch fester. Wie lässt sich die Situation lösen?

Knoten aber wieder zu öffnen ist nicht immer leicht. Entweder gelingt es mit viel Geduld, manchmal reißt aber der Geduldsfaden und der Knoten wird einfach durchgeschnitten. Knoten in uns zu lösen braucht manchmal lange Zeit und einen langen Atem. Und manchmal brauche ich jemanden, der mir hilft meine Knoten zu lösen, weil ich alleine nicht mehr klarkomme. Maria kann so eine „Knotenlöserin“ sein, an die wir uns am Sonntag, 15. Mai 2022, im Innenhof von St. Michael vertrauensvoll zugewandt haben. Wir haben Maria als Knotenlöserin erkennen dürfen. Durch ihr unerschütterliches Vertrauen und ihren standhaften Glauben hilft sie uns, die Verknotungen unseres Lebens zu erkennen, durchzuhalten und dem hinzuhalten, der allein sie letztlich entknoten kann - Gott.

Text: Michael Wolf

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