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ORTSGESPRÄCH MIT ROLAND BREITENBACH

Der erfolgreiche Kirchenleerer

In ein kleines Dorf am Stadtrand kam ein neugeweihter Priester als Pfarrer. Schon beim ersten Gottesdienst verkündete er von der Kanzel herab, wer in der Kirche nicht mehr erwünscht sei und die Kirchentüre von außen schließen sollte: wiederverheiratete Geschiedene, Homosexuelle und solche, welche die Osterbeichte nicht eingehalten hatten. Außerdem die, die bei einer Kollekte ihren Geldbeutel zuhalten.

Schon am nächsten Sonntag stand er ganz allein in einer leeren Kirche. Was sollte er nun machen? Der Hochgeweihte hatte das wichtige Wort Jesu unterschlagen: Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen. Offensichtlich gehören einzelne Pfarrer nicht zu dieser Verheißung.

Wo Gläubige aus der Kirche vertrieben werden wurde vergessen oder nicht verstanden, was der französische Bischof Gaillot vor Jahren gesagt hat: Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts. Es geht um glaubwürdiges Leben in der Kirche. Das wird derzeit häufig vergessen oder gar übersehen.

Wenn mehr gläubige Männer und Frauen sich ohne Weihe engagieren würden, wären die Gottesdienste vielerorts bald wieder sehr gut gefüllt. Hier gilt das wichtige Wort: Bereite den Weg für den Herrn. Dann wird die Wahrheit und das Heil zu allen kommen, die da beten.