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ORTSGESPRÄCH MIT ROLAND BREITENBACH

Unser Leben ein Fest  

Ein Kirchenlied beginnt so: „Unser Leben sei ein Fest, an diesem Morgen und an jedem Tag“. Die öffentlichen Feiertage, im Kalender meist rot markiert, und die persönlichen Festtermine sollen das Alltägliche, die Mühen und die Arbeit überwinden und zur Ruhe und Gelassenheit im freundschaftlichen Feiern führen. Dann kann das Leben bewusst gelebt werden, ohne sich zu verlieren.

Dazu sagte mir jemand: „Sie machen es sich zu leicht, Sie haben gut reden, weil Sie offenbar nicht viel zu arbeiten haben.“ Ich antwortete mit einem Lächeln: Ich versuche es nur wie Gott zu machen, denn so ist in der Bibel zu lesen: „Nach seinem Schöpfungswerk ruhte Gott sich aus“ (Gen 2,2).

Wenn es sich Gott erlaubt auszuruhen (und zwar einen ganzen Tag), hat er uns damit in seiner Weisheit und Vorsicht für ein wirklich gesegnetes Leben das Fest und die Ruhe anvertraut. Das wurde von der Kirche sogar zum Gebot gemacht. Warum also sollten wir Gott nicht gehorchen und für jedes Fest, so oder so, herzlich danke sagen?

Der indische Weisheitslehrer und Nobelpreisträger Rabindranath Tagore hat dazu gesagt: „Das Leben ist wie eine Zugfahrt. Ohne Halt wird das nicht gehen, obwohl man doch sein Ziel erreichen will: Das neue Leben“. Spöttisch hat dazu der deutsche Dichter Paul Richter gesagt: „Das schönste an einem Feiertag ist die Aussicht auf einen zweiten. Daher ist der letzte stets ein Aschermittwoch.“ Das sollten wir bedenken.