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ORTSGESPRÄCH MIT ROLAND BREITENBACH

Zum Kuckuck

Im Mittelalter wurde ein Unglück und alles Böse dem Teufel zugeschrieben. Die seltsame und fragwürdige Redewendung „Zum Kuckuck mit dir!“ soll einen bitterbösen Wunsch oder einen Fluch gegen einen Bösewicht ersetzen. Gemeint ist ursprünglich: Zum Teufel mit dir!

Wie man aus anderen Redensarten weiß: „Wenn der Teufel wird beim Namen genannt, dann kommt er, noch bevor es morgen wird, schnell angerannt.“ Deswegen wurde die Beschimpfung durch den Kuckuck ersetzt. Dieser taubengroße Vogel legt seine Eier zum Ausbrüten in fremde Nester. „Zum Kuckuck mit dir!“ wurde also mit Ablehnung verbunden.

Dabei sollten wir es lieber den Spatzen gleichtun, die meist in großen Scharen fröhlich Futter suchen. Denn die Erfahrung zeigt, dass in einer Gemeinschaft Offenheit und Ehrlichkeit mehr erreichen, um zum guten Miteinander zu finden.

Wenn wir also mit dem Verhalten eines anderen nicht einverstanden sind, ist eine Erklärung oder ein offenes Wort weit besser als ihn zum Kuckuck zu wünschen – und den Teufel ganz draußen lassen.