Pfarrer Christoph Warmuth erinnert in seiner Ansprache und den deutenden Texte der Messfeier immer wieder an das zentrale Anliegen dieser Mahlfeier. Das bedrückende "Dazwischen" des Abends, zwischen freudiger Gemeinsamkeit, beginnender Gebetsnacht, Verhaftung und Karfreitagsgeschehen wurde bewusst von Jesu mit einem starken Zeichen der Liebe verbunden. Die Fußwaschung, durchgeführt durch die Gemeindeleiterinnen und Gemeindeleiter der Stadtkirche mit Repräsentanten aus den Gemeinden von jung bis alt, wurde von Jesus als für sich sprechendes Symbol der Liebe eingesetzt. Jesus erklärt nicht, gibt keine lehrhafte Rede oder Auslegung zum Besten, sondern handelt und macht für jeden seine Botschaft deutlich. Gott ist die Liebe, Gott will die Liebe und wir Menschen sollen es ihm gleichtun. Unsicherheit, Angst, Ungewissheit - diese Themen beherrschten die Menschen damals wie heute und es bedarf immer wieder der Vergewisserung, was Gott mit seinem liebevollen Ja zum Menschen hier eine Antwort hat.
Musikalisch auf höchstem Niveau wurde die Feier von Martin Seiwert und dem Vokalensemble Heilig Geist mitgestaltet. Ministranten aus vielen Gemeinden der Stadt und die Seelsorgerinnen und Seelsorger der Stadt rundeten das Bild der "feiernden Gemeinde" ab. Die anschließende Gebetsstunde war gut besucht und vertiefte eindrücklich das Gebet, den Zweifel und die Angst Jesu am Ölberg.
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