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Baufortschritt St. Anton
Sachstandsbericht des Pressedienstes des Ordinariats Würzburg (Kerstin Schmeiser-Weiß)
Eine gute Zusammenfassung der derzeitigen Bausituation stellt der ausführliche Pressebericht zum Dözesanhaushalt 2020 dar. Die finanziellen und konzeptionellen Grundzüge werden erklärt und in ihrem aktuellen Zusatnd beschrieben.
Zeitplan des Baufortschritts
Die Bauabschnitte weisen derzeit einer Verzögerung von 2 Monaten auf. Das aktuelle Ziel der Bauabschnitte stellt sich wie folg dar:
Bezug des Zentrum (Haus Z) und der linken und rechten Flügel: Herbst/Winter 2020
Pfarrsaal, Pfarrbüro und Büro Gemeindeleitung vorrausichtlich im Dezember 2020
Zugang über die Baustelleneinrichtung auf dem Vorplatz
Gottesdienstbetrieb bis dahin in der "Baustellenkirche" (alter, reduzierter Gottesdienstraum)
Umbau und Fertigstellung des Kirchenraumes
Dezember/Januar 2020/21 Umzug der Kirche in die sogenannte "Übergangskirche" (Pfarrsaal neu)
Umgestaltung des Kirchenraumes in 2021
Rückzug und Bezug der neuen Kirche Ende 2021
Der erste Einzug "neuer Gäste"
Seit 02.Novemer 2019 sind die beiden Gruppen der schulvorbereitenden Einrichtung der Julius-Kardinal-Döpfner-Schule (Caritas-Förderschule) und die Außenstelle Schweinfurt der Caritas-Frühförderstelle Gerolzhofen (seit 10.11.) in das sogenannte "Haus S" (ehemaliger Pfarrsaal eingezogen. Zusammen mit der, in den alten, aber renovierten Räumen beheimateten Kidnertagesstätte St. Anton prägen nun Kinder zwischen 1 und 7 Jahren das Geschehen und gehen täglich ein und aus. Die erwachsenen Eltern und Erziehungs- wie Therapiefachkräfte mussten sich erst etwas zurechtfinden, denn die baulichen Umstrukturiereungen des Gebäudes (Zwischendecke einziehen, Treppenhauszugänge neu, Aufzug...) lassen von dem alten Zuschnitt nicht mehr viel erkennen. Die Außenfassade ist ebenfalls neu gestaltet und gibt dem gebäude einen wohnlichen Charme. Viele Kleinigkeiten sind noch zu erledigen, bevor alle wirklich richtig angekommen und gut eingelebt sind. Aber das sollte bis zur Segnung- und Einweihung der neuen Räume im April/Mai 2020 geschehen sein.
Winter mit Fortgang des Baubetriebs (November/Dezember 2019, Januar 2020)
Die milden Temperaturen und das günstige Wetter ließen die Umbaumaßnahmen ohne klimatische Störungen voran gehen. Das Dach des "Hauses Z" (Zentrume, Eingangsbereich) wurde von außen als am deutlichsten sichtbares Zeichen fertiggestellt. Im Rohbau des rechten Flügels sind bis zu den Estricharbeiten (Februar 2020) viele Installationsmaßnahmen abgeschlossen. Räume nehmen konkret Gestalt an. Und auch der rechte Flügel ("Haus R" mit Café "Charisma" und dem Pfarrsaal) wird nun baulich deutlich neu strukturiert. Die Erhöhung des Kniestocks für eine gute Raumhöhe ist von außen prägnant zu erkennen.
Gottesdienst "Tour der Armut" am 19.10.2019 (mit Pommes Frites-Aktion)
Aktuelle Informationene und Baustellenführungen im Haus "S" gab es im und nach dem Gottesdienst am 19.10.2019. Der Baufortschritt in diesem Gebäudeteil konnte dirket in Augenschein genommen werden.Weitere Informationen hier.
Gemeindeinfoabend am 18.07.2019
Knapp 50 Interessierte folgten der Einladung der Gemeindeleitung St. Anton, bei einem Gemeindeinfoabend sich gemeinsam über die vorliegenden Ideen und Planungsansätze zur Umgestaltung des Kirchenraumes in der Kirche St. Anton auszutauschen. Andreas Bergmann (Referat Gemeindeentwicklung der Diözese Würzburg) moderierte den Abend und sorgte auch für eine Dokumentation der geäußerten Gedanken, Einwendungen, Wünsche und Denkanstöße. Der Stand der architektonischen Überlegungen wurden von Frau Heurich-Lösch und Hern Christian Brückner (Architekturbüro Brückner& Brückner) vorgetragen und durch einige pastorale Grundgedanken von Gemeindeleiter Diakon Joachim Werb ergänzt. Auf gute Ressonanz stieß das Konzept einer neue Sitzordnung, die den Charakter einer einladenden und gemeinsam feiernden Gottesdienstgemeinde unterstützen muss. Mit einigen Denkanstößen versehen war die lebhafte Diskussion um den Ort des Altares als Zentrum und Mittelpunkt der Liturgie. Flexibilität und multifunktionale Nutzbarkeit des Kirchenraumes wurden als pastorale Grundanliegen formuliert und in diie bauliche Konkretion hinein angedacht (Bestuhlung statt feste Bänke, gemischte Sitzmöglichkeiten, Mobilität des Altares, Position von Ambo und Taufbecken...)
Die Notwendikeit eines Ortes zum persönliche, geschützten Gebets wurden ebenso als Anforderung formuliert wie Aspekte der Mitfeier und Teilhabe von (kleinen) Kindern bei der Messfeier.
Ganz praktisch waren die Anfragen zum Einzugsweg der Ministranten in den Kirchenraum, der Ausstattung und Position der kirchenmusikalischen Instrumente (Orgel, Keyboard, Chor...), der Heizung und vor allem der akustischen Übertragungshilfen (Lautsprecheranlage, Schalldämmung...).
Die Ergebnisse wurden gesammelt und dem Architekturbüro zur weiteren Planung übergeben. Es ist den Bauherren wichtig, die Meinung der späteren "Nutzer" gehört und in die Planungen eingespeist zu haben. Es wird auch Entscheidungen geben, die der Sonderstellung des Gesamtprojekts "das neue st. anton" imi Rahmen der Stadtkirche Schweinfurt entsprechen und innovative Wege des Zusammenführens von Menschen- und Gottesdienstes gehen lassen.
Es wurde auch ein Rückmeldebogen verteilt, der den Teilnehmer die Möglichkeit bietet, im Nachgang schriftlich Anregungen und Wünsche zu formulieren und im Pfarrbüro (Briefkasten) bis Ende Juli abzugeben. Dieser Bogen am Ende zum Download und abgegeben im Pfarrbüro.
Grundsteinlegung
Der Bericht mit Bildern zur Grundsteinlegung und zum Richtfest am 18.07.2019
- Informationen im Gottesdienst Dezember 2018
Am 08.12.18 waren zum und nach dem Gottesdienst alle Interessierten eingeladen, sich in Sachen Umbau St. Anton auf den neuesten Stand bringen zu lassen. Kirchenpfleger Ottmar Prell legte dar, inwieweit der Baufortschritt gediehen ist und was die zukünftigen Schritte sind. Details siehe angefügter Datei.Auch Diakon Joachim Werb versuchte in seiner Ansprache darzulegen, welche Verbindungen es zwischen dem Adventsevangelium des Sonntag "Bereitet dem Herrn den Weg" und der Umbaumaßnahme gibt. Auch wenn von außen sichtbar das Gebäude umgebaut wird, unsichtbar und in den Köpfen und Herzen der Gemeindemitgleider muss sich auch ein Umbau der Gemeinde zum Projekt "das neue st. anton" vollziehen. Näheres dazu ebenfalls in der angefügten Datei Zwischeninfo 08.12.18
- 27.09.2018 Weiterer Meilenstein: Verschiebung des Portalfensters
Ein ausführlicher Artikel in der Mainpost
https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Tonnenschwerer-Drahtseilakt-in-St-Anton;art742,10069678
und vom Pressdienst der Diözese 60 Tonnen Material bewegt (POW), Markus Hauck
Umbau von Sankt Anton einen wichtigen Schritt weiter – 21 Meter hohes Kirchenfenster an neuen Standort verschoben – Verkleinerung des Kirchenschiffs damit entscheidend vorangebracht – Künftig gemeinsamer Eingang für alle Einrichtungen in Sankt Anton
Schweinfurt (POW) Der Umbau des Pfarrzentrums Sankt Anton in Schweinfurt zu einem kirchlich-sozialen Zentrum geht mit großen Schritten voran. Das haben die Verantwortlichen bei einem Presserundgang auf der Baustelle am Mittwoch, 26. September, gezeigt. Erfolgreich abgeschlossen ist die komplexe Verschiebung des etwa 21 Meter hohen Kirchenfensters, das bislang auf der Seite zum Vorplatz den Abschluss des Kirchenschiffs bildete. Dieses Werk des Schweinfurter Künstlers Gustl Kirchner wurde mehr als 18 Meter weit nach innen verschoben und bildet auf der südöstlichen Seite der künftig deutlich verkleinerten Kirche den Abschluss. „Nach den Abrissarbeiten, die seit Februar liefen, beginnt jetzt die konstruktive Phase des Umbaus“, sagte Architekt Christian Brückner.
Wie Bauleiter Thomas Hack ausführte, wurde hierfür das aus einem Betongitter und Glaselementen bestehende Fenster verschalt, dann aus dem Mauerwerk gelöst. Danach wurde dieses rund 30 Tonnen schwere Paket auf eine eigens in das Kirchenschiff einpasste Schienenkonstruktion aus Stahlträgern gesetzt und mittels hydraulischer Pressen in gut 7,5 Stunden verschoben. Insgesamt etwa 60 Tonnen Material waren somit in Bewegung, Schlitten und stabilisierende Wassertanks mit eingerechnet. „Ein derartiges Projekt macht man nur einmal im Leben“, sagte Kurt Schmück, Geschäftsführer des gleichnamigen ausführenden Bauunternehmens, mit Blick auf die spektakuläre Fensterverschiebung.
Das bischöfliche Bauamt habe den Erhalt des Fensters bei der Umgestaltung des denkmalgeschützten Komplexes befürwortet. „Eine neu errichtete Pfosten-Riegel-Wand als Alternative wäre außerdem preislich auch nicht günstiger gewesen“, erläuterte Architekt Brückner. „Der neue Eingang zur Kirche führt direkt unter dem versetzten Fenster hindurch“, erklärte Kirchenpfleger Ottmar Prell. Durch den Erhalt des Fensters bleibe auch bei der neuen Kirche der Raumeindruck dem alten sehr nahe.
Dort, wo derzeit noch an der Außenwand von Sankt Anton ein großes Loch klafft, wird später ein gemeinsamer Eingang für alle Einrichtungen sein, die sich im Gebäudekomplex befinden. „Das ist aus pastoraler Sicht ein großartiger Gewinn: es erfolgt keine Stigmatisierung mehr, weil alle die gleiche Tür benutzen“, sagte Diakon Joachim Werb.
Bis zum Christkönigfest dieses Jahres, also den letzten Sonntag im November, soll nach dem Willen der Verantwortlichen die Mauer um das verschobene Kirchenfenster fertiggestellt und die Schlittenkonstruktion abgebaut sein. Dann könne die Gemeinde, die derzeit nach Maria Hilf ausgewichen ist, sich auch wieder in Sankt Anton zum Gottesdienst treffen. „Die Umgestaltung des Kircheninnenraums ist aber der letzte Bauabschnitt. Wenn der neue Pfarrsaal – vom Vorplatz aus gesehen im linken Anbau – fertiggestellt ist, weichen wir für diese Zeit dann dorthin aus“, sagte Prell. Ende 2021 wird die neue Kirche von Sankt Anton dann barrierefrei zugänglich sein.
- Der Umbau hat begonnen!
Im Februar 2018 rückten die ersten Baufahrzeuge an und sichtbar von außen begannen die Baurarbeiten. Bauzaun, Bagger und große Baufahrzeuge waren die äußeren Kennzeichen. Im Inneren wurde durch eine bewundernswerte ehrenamtliche Arbeit (350 Arbeitsstunden bis Mitte April!!!) von mehr als 50 Helferinnen und Helfern ausgeräumt, entrümpelt, entsorgt, aber auch aufgehoben und verwahrt, was über die Bauphase hinaus gerettet werden muss. Das Pfarrbüro zog in die St. Anton Straße 2 um (Eingang Marienstift) und das aktuell weithin sichtabre Zeichen des knapp 50 m hohen Baukrans wurde errichtet.
- Baubeginn in greifbarer Nähe
Nach umfangreichen Maßnahmen, die die Kosten des Projekts reduzieren und sicher prognostizieren sollten, konnten am 05.12.2017 bei der bischöflichen Finanzkammer und der Bistumsleitung die neuen Zahlen vorgestellt werden. Unter anderem die Änderung des Ausschreibungsverfahrens und manche Einsparungen im Raumprogramm erbrachten eine Reduktion der im Herbst ersichtlichen Summe (18,1 Mio Euro) um 1,15 Mio Euro. In der Gesamtkalkulation unter Berücksichtigung der aktuellen Konjunkturdaten ergab sich eine neue Gesamtsumme von 17 Mio Euro. Da das Projekt inhaltlich und pastoral nach wie vor gewollt und positiv bewertet wird, wurde einer Fortsetzung und ein Mittragen der Finanzierung zugesagt. Die Vergabe der ausgeschriebenen Gewerke an die anbietenden Baufirmen ist der nächste Schritt.
Diese gute Nachricht gab allen Beteiligten Zuversicht und Energie, nun die konkreten nächsten Schritte anzugehen. Der Baubeginn wird mit "Mitte Januar" vorhergesagt. Dies wird vor allem das bisherige Pfarrbüro und den Kirchenraum betreffen. Im Sommer folgt dann der Beginn der Baumaßnahme im ehemaligen Pfarrsaal.
Neben diesen neuen Meilenstein auf dem Weg zum "das neue st. anton" ist es sehr erfreulich, dass immer sich wieder Menschen bereit erklären, uns auch finanziell tatkräftig zu unterstützen. Wer sich dem anschließen möchte - jeder Betrag ist willkommen - kann dies jederzeit tun. Zur Überweisung bitten wir folgendes Konto zu nutzen: Ligabank Würzburg, IBAN DE29 7509 0300 0203 0368 98 "Spende das neue st. anton"
- Verzögerung des Baubeginns
Der geplante und auch schon durch Ausräumarbeiten vorbereitet Baubeginn im September 2017 musste um ein halbes Jahr "nach hinten" verschoben werden. Mit dieser überraschenden Nachricht wurden nicht nur die Gottesdienstbesucher am 03.09.17 beim unten erwähnten Gottesdienst konfrontiert, sondern auch alle an der Planung und Durchführung betroffenen Personen, sowie die ganze Pfarrgemeinde St. Anton. Trotz sorgfältigster und stets kostenbewußter Vorarbeit hat die Ausschreibung für den ersten Bauabschnitt eine Erhöhung der Kosten ergeben, auf die reagiert werden muss. Das zieht ein Änderung des Baubeginns nach sich, die im Moment mit 6 Monaten anvisiert wird. Die Änderung war notwendig geworden, nachdem bei der ersten Ausschreibung der gesetzte Kostenrahmen deutlich überschritten wurde – bedingt vor allem durch die derzeitigen Kostensteigerungen wegen der konjunkturell außergewöhnlich guten Auftragslage der Baufirmen.-
Nun gilt es Kosteneinsparungen durch Streichungen in der Bauausführung und der Vergabemodalitäten zu erzielen. Die neuen Ergebnisse werden im Herbst/Winter wieder vorgelegt und der Kostenrahmen mit dem Bischöflichen Ordinariat Würzburg, Finanzkammer und Diözesansteuerausschuss beraten.
Über den Stand der Verhandlungen wird dann wieder hier berichtet. In einer gemeinsamen Erklärung der Kirchenstiftung St. Anton und der Bistumleitung heißt es: Die neue Ausschreibung sorgt angesichts des vorgegebenen und daher einzuhaltenden Kostenrahmens für Transparenz im Verfahren. Die dadurch entstehende Verzögerung ist bedauerlich, sie dient aber der Absicherung des Projekts, das allen Beteiligten wichtig ist.
- "Abschied und Neubeginn" September 2017
Mit einem beeindruckenden Gottesdienst wurde der geplante Beginn der Umbauphase eingeleitet.
Mit einem eindrucksvollen Gottesdienst wurde nicht über den aktuellen Stand des Umbau zum Projekt "das neue st. anton" informiert, sondern auch ausführlich Raum und Zeit eröffnet, um die Gefühle, Stimmungen und Meinungen bei so einer, für eine Gemeinde einschneidenden Veränderung zum Ausdruck kommen zu lassen. Inklusive des anschließenden Sektempfangs wurde von sehr vielen Besuchern die Veranstaltung als "sehr gelungen" bewertet. Pfarrer Redelberger dankt allen Beteiligten in der Vorbereitung ausdrücklich für ihr Engagement. Der Bericht ist von Hannes Helferich und wurde freundlicherweise von der Redaktion des Schweinfurter Tagblattes zur Verfügung gestellt. Die Bilder mögen die Stimmung illustrieren.
Dieser Event brachte Erinnerungen aus der Vergangenheit zum Vorschein, die auch wichtig für die Zukunft sind.
- Weiterentwicklung der Kirche St. Anton (Stefan Redelberger)
Vorlage zur Entscheidung mit der Diözesanleitung (Konzeptionierung und Einbindung in die Stadtpastoral)
Zur Abstimmung mit den leitenden Diözesangremien gilt es das pastorale Konzept und den Stand der Überlegungen gebündelt darzulegen. Pfarrer Redelberger hat dies im folgenden Text getan und so den Stand der aktuellen Planungen dokumentiert. Hier der Worlaut:
Umbau und Neukonzeption von St. Anton, Schweinfurt
Im Prozess der Verkleinerung der katholischen Kirche in Schweinfurt stellen wir Überlegungen an, welche Gebäude wir renovieren und unterhalten und welche zumindest langfristig verkauft oder geschlossen werden. Die Botschaft der sinkenden Zahl der Katholiken und der Finanzen ist eindeutig: In Zukunft werden wir nicht mehr alle neun Kirchen mit dazugehörenden Gebäuden unterhalten können. Kindergärten werden davon ebenso betroffen sein wie Pfarrzentren, Pfarrhäuser und Kirchen. Das Gebäude, das als erstes von der bischöflichen Finanzkammer verkauft werden wird, ist das Bischof-Stangl-Haus.
Für St. Anton besteht angesichts der Größe und schwierigen gebäudlichen Situation in der Neukonzeption einer Doppelnutzung, d.h. als Gottesdienstgebäude und karitatives Zentrum, die Chance, erhalten zu werden. Das geht allerdings nur in einer umfangreichen und teuren Baumaßnahme. Das Architekturbüro schätzt die Kosten auf 12-14 Mio Euro.
Folgende Gründe sprechen meines Erachtens für die große Investition:
1. Die Kirche und der Gebäudekomplex sind bedeutungsvoll für die städtebauliche Gesamtarchitektur.
(a) So sieht es auch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in seinem Schreiben vom 01.10.2012 an die Stadt Schweinfurt: „Die Pfarr- und ehem. Klosterkirche ist in der nördlichen Stadterweiterung von Schweinfurt eine städtebauliche Dominante und nimmt eine markante und wichtige Stelle ein... Die Kirche mit ihren gekrümmten Flügeln und dem Campanile ist auch selbst von städtebaulich platzbildender Wirkung.“
(b) Die Öffentlichkeit der Stadt Schweinfurt und konkret Schüler könnten sich aktiv in das Bauprojekt einbinden und exemplarisch an der Weiterentwicklung unserer Stadt in einem Projekt teilhaben, das der Augsburger Architekt Wolfgang Weise entwickelt hat. Einen ersten Eindruck über das Projekt vermittelt die Homepage www.denkmalschulen.de. Das für uns tätige Architekturbüro ist bereit, den Kontakt herzustellen und die Zusammenarbeit zu unterstützen.
2. Durch die Verkleinerung des Gottesdienstraumes im vorderen Teil der Kirche und den barrierefreien Zugang schaffen wir einen sakralen Raum, der auch in absehbarer Zeit der Größe der sonntäglichen Gottesdienstgemeinde entspricht. Eine ansprechbare Liturgie braucht einen ansprechbaren Raum. Das ist in der jetzigen Größe nicht zu schaffen. Im neu entstandenen Gottesdienstraum werden schöne Gottesdienste möglich sein.
3. In der Verbindung der Kirche mit karitativen Einrichtungen machen wir den unabdingbaren Zusammenhang zwischen Liturgie/Verkündigung, Caritas und Gemeinde sichtbar.
(a) Als Christen feiern wir unseren Gott in den Gottesdiensten und begegnen ihm im Gebet, in Stille, im Wort der Schrift und in der Eucharistie.
(b) Wir begegnen Jesus Christus im notleidenden Nächsten (Mt 25). Hier wird der gefeierte Glaube des Gottesdienstes konkret und verwirklicht ein Stück dessen, was wir Reich Gottes nennen.
(c) Wir Christen setzen unsere Verbundenheit im Glauben fort, wenn wir uns als einladende Gemeinschaft in den Gruppen, Verbänden und Aktionskreisen organisieren. Im Sozialzentrum St. Anton werden sich bereits bestehende Gruppen treffen. In Zukunft wollen wir uns zugleich öffnen in Richtung der wachsenden „Stadtkirche Schweinfurt“ und mit neuen Partnern des Caritasverbandes mit seinen Fördereinrichtungen für Kinder, Hilfs- und Beratungsdiensten und Senioreneinrichtungen kooperieren.
4. Der Umbau von St. Anton hat seine besondere Bedeutung in der Einordnung in das Gesamt des katholischen Stadtdekanats bzw. der „Stadtkirche Schweinfurt“. Wir wissen uns von Jesus Christus gerufen, unseren Beitrag für das Wohl der Menschen in Schweinfurt zu leisten und so evangelisierende Kirche zu sein. Dazu ist eine am Lebensraum der Stadt orientierte Struktur hilfreich. Die neun Pfarreien Schweinfurts haben sich seit 2009 zu vier Pfarreien- Gemeinschaften zusammengeschlossen. Uns ist bewusst, dass dies ein Zwischenschritt zur „Stadtkirche Schweinfurt“ ist. In der Seelsorgekonferenz, im Dekanatsrat und in einem Forum der Kirchenverwaltungen teilen wir uns auf Stadtebene über die pastoralen Erfordernisse und Schwerpunkte wie auch über die wirtschaftlichen Aspekte unserer Arbeit aus, reflektieren unsere Aktivitäten und bündeln die pastoralen Akzente. Dieser Prozess geht weit über die traditionelle Pfarreipastoral hinaus, ist zeitaufwendig und benötigt ein hohes Maß an Kommunikation und Zielstrebigkeit. Dennoch erleben wir den Prozess als effektiv und sinnvoll, um uns als katholische Kirche in Schweinfurt für die Gegenwart und Zukunft aufzustellen. Hier wird das neue karitative Zentrum St. Anton eine besondere Rolle spielen. Hier bündeln wir unsere Kräfte und Angebote im Bereich „Kirche und ihre Caritas“. Das Zentrum wird bedeutsam sein für die Stadt Schweinfurt und deren Einzugsgebiet.
Ich bin den Verantwortlichen im Bistum Würzburg dankbar für ihre Unterstützung. Ihnen geht es wie uns vor Ort: Das Projekt in seiner Vieldimensionalität ist eine große Herausforderung. Ich freue mich, dass wir diese Herausforderung gemeinsam angehen und Neues wagen. Ermutigend und wegweisend für unsere Überlegungen verstehe ich die Botschaft von Papst Franziskus zum heutigen „Gute-Hirten-Sonntag“: „Die Kirche ist ihrem Meister in dem Maße wirklich treu, wie sie eine Kirche „im Aufbruch“ ist, nicht um sich selbst besorgt, um ihre Strukturen und Errungenschaften, sondern vielmehr fähig, aufzubrechen, sich zu bewegen, den Kindern Gottes in ihrer realen Situation zu begegnen und mitzuleiden an ihren Verletzungen. Gott geht aus sich selbst heraus in einer trinitarischen Dynamik der Liebe, hört auf das Elend seines Volkes und greift ein, um es zu befreien. Zu dieser Seins- und Handlungsweise ist auch die Kirche berufen: Die evangelisierende Kirche geht hinaus und auf den Menschen zu, verkündet das befreiende Wort des Evangeliums, pflegt mit der Gnade Gottes die Wunden an Seele und Leib und richtet die Armen und Notleidenden auf.“
Schweinfurt, den 26.04.2015
Dekan Stefan Redelberger
- Gemeindeabend 20.03.2015
Gut besucht war der Gemeindeabend in St. Anton am 20. März. Im dritten Jahr in Folge fand ein öffentlicher Abend für die Gemeindemitglieder und an der Pfarrei St. Anton Interessierte statt. In diesem Jahr konnten den knapp 100 Anwesenden viele Ergebnisse mitgeteilt werden.
Dekan Stefan Redelberger begrüßte und stellte das geplante Projekt in den Kontext der Stadtkirche Schweinfurt. Pfarreien werden heute kaum noch isoliert wahrgenommen. Mitglieder der katholischen Kirche und Nichtkirchenmitglieder nehmen die neun katholischen Gemeinden und die weiteren gut zwanzig katholische Einrichtungen in Schweinfurt wahlweise und nach eigenem Ermessen in Anspruch. In diesem bunten Bild könnte das neue Zentrum St. Anton eine neue Rolle spielen. Im übrigen stelle sich die Frage, wie viele und welche der neun Kirchengebäude sich die Schweinfurter Kirche in Zukunft noch leisten könne, - von der regelmäßigen Nutzung ganz zu schweigen. Redelberger zitierte in dem Zusammenhang Bischof Hofmann: „Die Karosserie darf nicht größer sein als die Motorleistung.“ Im Umbau des überdimensionierten Kirchenraumes in die Doppelnutzung für Gottesdienst und Caritas sehe er die Chance für St. Anton, nicht geschlossen zu werden. Ausdrücklich dankte er allen, die im vergangenen Jahr an diesem Projekt „viel gearbeitet haben“.
Herr Willems, der stellvertretende Geschäftsführer der Schweinfurter Caritas, gab einen Überblick über die Einrichtungen des Orts- und Kreiscaritasverbandes (O/KCV) Schweinfurt. Auch aus der Sicht der Caritas sei das geplante Zentrum durch seine räumliche Nähe und enge Zusammenarbeit beispielhaft. Kirche und ihre ehrenamtliche wie professionelle Caritas würden an einem Ort zusammenkommen, so der Wunsch des O/KCV.
Diakon Joachim Werb verglich Gottesdienstraum, Gemeindezentrum und Caritas-Einrichtungen mit einem Mobile, das in Bewegung gehalten werden müsse. Dann könne „aus einem Zementrum ein Zentrum werden“. Werb sagte: „1. Christen feiern Gott in den Gottesdiensten und begegnen ihm im Gebet, in Stille, im Wort der Schrift und in der Eucharistie. 2. Christen begegnen Gott im notleidenen Nächsten, im Menschen der Hilfe sucht und unsere Solidarität braucht. Hier wird der gefeierte Glaube des Gottesdienstes konkret und verwirklicht ein Stück dessen, was wir Reich Gottes nennen: die Liebe Gottes zu den Menschen, oder auf lat. Caritas. Diese betrifft alle Lebensalter und Lebenslagen: die ganz kleinen Kinder der Frühförderung, die Kindergartenkinder, die Jugend, die Familien, Erwachsene in Notlagen, bis hin zu Menschen hohen Alter. 3. Christen setzen ihre Verbundenheit im Glauben fort, wenn sie sich als einladende Gemeinschaft in den Gruppen, Verbänden und Aktionskreisen organisieren. Im Sozialzentrum bilden die bereits bestehenden Gruppierungen die Basis.“ Zum Bestehenden würde nun ein neuer Akzent dazukommen, das Bürgerkaffee. Darin könnten verschiedene Angebote stattfinden: Kirchenkaffee nach dem Gottesdiensten, Beratungskaffee, Trösterkaffee nach einer Beerdigung, Film- und Konzertabende, Seniorenangebote, Spiele- und Kreativnachmittage, Begegnungsabende von Jung und Alt oder für Demenzgruppen, Familienangebote...
Als nächste rief PGR-Vorsitzende Monika Seibold zur Mitarbeit auf. Die Anwesenden sollten ihre Ideen auf die ausgeteilten Zettel notieren und in der Pause in einen Ideenkorb legen. So könnten aus „Interessierten Beteiligte werden“.
Mit Spannung waren die nun folgenden Erläuterungen erwartet worden. Architekt Brückner stellte sein Architekturbüro und bisherige Arbeiten vor. Er erzählte vom schrittweise Annähern an das Umbauprojekt St. Anton und von den zahlreichen Vorarbeiten.
In fünf Workshops waren er und seine Mitarbeiterin in der Pfarrei gewesen und haben mit Vertretern der Pfarrei, der Caritas und des Bischöflichen Ordinariates eine Machbarkeitsstudie für das Vorhaben erstellt. Geplant sind folgende Umbauten und Nutzungen:
- In den umgebauten Pfarrsaal kommt eine Vorschul-Einrichtung der Julius-Kardinal-Döpfner-Schule.
- Der Gottesdienstraum wird verkleinert, ein Teil des Hauptschiffes wird durch eine Mauer abgetrennt.
- In den Pfarrhausflügel kommt ein Kirchencafé bzw. Bürgercafé.
- Im St. Bruno-Flügel entstehen Büros für den Caritasverband.
- Im hinteren Kirchenschiff werden Decken eingezogen und in Besprechungsräume umgebaut.
- Der Haupteingang bleibt an der Südseite und geht vom Kirchplatz zentral in ein Foyer.
Kostenschätzung 12-14 Mio Euro.
Nach den zahlreichen Informationen tat allen die nun folgende Pause gut.
Danach moderierte Gemeindereferentin Christine Weingärtner die anschließende Diskussion. Insgesamt hielten sich die Anwesenden mit Beiträgen wie Fragen und Kritik, Dank und Lob auffallend zurück. Angesprochen wurden folgende Themen:
- Parkplatzsituation? - aus Kostengründen wird es keine Tiefgarage unter der Kirchplatz geben.
- Barrierefreiheit? - wird im ganzen Gebäude berücksichtigt.
- Finanzierung? – die Kirchenstiftung wird etwa 1 Mio Euro aufzubringen haben.
- Bausubstanz? – ist aus den 50-er Jahren und müsste erfahrungsgemäß gut sein, besser als aus den 60-er und 70-er Jahren.
- Wie wird das Haus mit Leben erfüllt? - Wir hoffen auf noch ungeweckte Ideen und Kräfte in der Pfarrei und in der Stadtkirche. Hier ist noch einiges zu tun!
- Bürgercafé? – wird nicht vom Tageszentrum für psychisch Kranke betreut, durch die Besucher der Caritas-Einrichtungen können Besucher in das Café kommen.
- Was ist bei Wechsel des Pfarrers? - Es ist kein Projekt des Pfarrers, sondern der Gemeinde!
- Viele Bedenken – wir haben einen zuverlässigen Partner: Gott! Haben wir Gottvertrauen!
Zum Schluss lud Pfarrer Redelberger zum gemeinsamen Lied ein „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist“. Der kräftige Gesang kann als hoffnungsvolles Zeichen für die Unterstützung des gewaltigen Umbauprojektes verstanden werden.
Nachdem nach dem Motto „Nichts gesagt ist gelobt genug“ keine grundsätzlichen Bedenken und Einsprüche laut wurden, werden die Pfarreigremien, O/KCV und das Architekturbüro mit ihren Arbeiten fortfahren.
Stefan Redelberger
- Brief 07.Januar 2015
Liebe Gemeindemitglieder von St. Anton,
liebe Mitglieder der Pfarreien-Gemeinschaft St. Anton–Maria Hilf, liebe Gruppen und Einzelpersonen!
Die Planungen für den Umbau unserer Kirche St. Anton und die Weiterentwicklung unserer Pfarreigebäude zu einem kirchlich-sozialen Zentrum St. Anton nehmen immer mehr Konturen an. In den beiden großen Entscheidungsgremien der Pfarrei, der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat, im Seelsorgeteam wie auf der gemeinsamen Klausurtagung im Herbst haben wir intensiv über die Zukunft von St. Anton beraten. Den Anlass, dass wir unsere über 60 Jahre alte Kirche renovieren müssen, nehmen wir zum Anlass, Kirche und Pfarreigebäude so umzugestalten, damit sie den gesellschaftlichen und kirchlichen Ansprüchen von heute – und möglichst auch von morgen – entsprechen.
Wir haben dabei berücksichtigt, dass die katholische Kirche in Deutschland in Zukunft kleiner wird und unsere neun Gemeinden bzw. vier Pfarreien-Gemeinschaften in Schweinfurt immer mehr zu einer Stadtkirche mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten zusammenwachsen. Schon heute zeichnet sich ab, dass es in der Jugendkirche St. Kilian verstärkt Angebote für Kinder und Jugendliche gibt und dass in Heilig Geist die Kirchenmusik, die Citypastoral und Beichtkirche angesiedelt sind. Die örtliche Nähe unserer Kirche St. Anton zu den Caritas-Einrichtungen Maria Frieden, Marienstift, Kindergarten St. Anton und Caritas-Geschäftsstelle legt nahe, dass wir den Schwerpunkt Soziales weiter ausbauen.
Die Pfarrgemeinde und die weitere Öffentlichkeit wurde auch im Jahr 2014 mehrfach informiert und zur Diskussion eingeladen
• beim Treffen der Pfarrjugend mit den Seelsorgern
• beim Gemeindeabend am 6. Mai
• beim Gartenfest am 19. Juni
• in Zeitungsberichten
• bei den „Antöner Stammtischen“
• bei gemeinsamen Treffen von PGR und Caritas bzw. PGR und Kirchenverwaltung
• in Predigten und Vermeldungen
• in der Festpredigt am Patrozinium
• auf der homepage und im Pfarrbrief.
Im Jahr 2014 hat sich eine Planungsgruppe bestehend aus Mitgliedern der Pfarrei und dem Bischöflichem Ordinariat zusammen mit dem beauftragten Architekturbüro fünf mal getroffen und ein bauliches Konzept entwickelt. Dabei wurden uns auch die inhaltichen Schwerpunkte deutlicher.
Parallel dazu traf sich eine Projektgruppe aus Pfarrei, Caritas und Seelsorgeamt, um das inhaltiche Konzept des neuen Zentrums zu diskutieren und zu durchdenken.
Wir haben verschiedene Begriffe gefunden, die unsere Idee für den sozialen Akzent von St. Anton im Rahmen der Stadtkirche Schweinfurt umschreiben:
• Begegnung und Hilfe
• Kirche und ihre Caritas
• Begegnung mit Mensch und Gott
• Gastfreundschaft, einladende Kirche, Jung und Alt unter einem Dach
• Haus Gottes – Lebensraum der Menschen
• franziskanischer Geist im ehemaligen Franziskanerkloster
Im Januar 2015 findet im Bischöflichen Ordinariat Würzburg ein Gespräch - noch auf Initiative des plötzlich verstorbenen Generalvikars Dr. Karl Hillenbrand – statt, bei dem wir unsere Planungen mit den seelsorgerlichen und finanziellen Perspektiven der Diözese abgleichen werden. Auch wenn es uns ein Anliegen war, den gesamten bisherigen Prozess im Schulterschluss mit der Diözese zu gehen, hat dieses Gespräch für das „Absegnen“ unserer Überlegungen und Planungen eine entscheidende Bedeutung. Danach kann die Ampel für das neue kirchliche Zentrum St. Anton endgültig auf „Grün“ stehen.
Unter dem Motto „Begegnung mit Mensch und Gott“ wird es wie in einer Ellipse im neuen St. Anton zwei Zentren geben: den verkleinerten Gottesdienstraum (für etwa 200 Pers.) und ein Café (für 40-60 Personen). Kirchenraum und Café sind für uns die künftigen Herzstücke. Sie werden auch davon leben, wie Gemeindemitglieder sich darin engagieren.
Für die künftige Einrichtung und das Betriebsmodell des Cafés ist es entscheidend, was darin stattfinden wird. Deshalb rufen wir, eine Arbeitsgruppe des Pfarrgemeinderates, zur Ideensammlung auf. Was kann im Café unserer Pfarrei geschehen und angeboten werden? Welche Ideen und Vorschläge haben Sie für das künftige Café? Möchten Sie sich persönlich oder mit einer Gruppe im neuen Café engagieren?
Ihre Ideen und Ihr Engagement für unser künftiges Café sind gefragt!
Kommen Sie und überlegen mit uns! Wir treffen uns am Mittwoch, 7. Januar 2015, um 19.30 Uhr im Pfarrhaus St. Anton. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
Ihr PGR und Pfr. Stefan Redelberger
- 17. September 2914 „Zentrum St. Anton“ - Pfarrei trifft Caritas
Auf Wunsch von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates fand am 17. September 2014 ein Treffen mit Frau Münch, der Geschäftsführerin des Caritasverbandes in Schweinfurt, und deren Stellvertreter, Herrn Willems, statt. Das neue Zentrum St. Anton wird im Gesamt der Stadtkirche Schweinfurt den Schwerpunkt „Caritas“ haben. Caritas meint die soziale Dimension der Kirche, wie sie zunächst in jeder Gemeinde und schließlich professionell im kirchlichen Fachverband Caritas gelebt und angeboten wird.
Verschiedene Gruppierungen werden unter dem gemeinsamen Dach „St. Anton“ zusammen arbeiten. Dadurch werden sich viele neue Möglichkeiten eröffnen. Die Zusammenarbeit von Caritas und Ehrenamtlichen könnte z.B. ermöglichen, dass ein „Bürgercafé“ entsteht. Hier könnten sich die Pfarreigruppen, Ehrenamtliche und Gäste treffen.
Der Jugendclub von St. Anton und der Kindergarten St. Anton sind von den Umbauplänen nicht betroffen. Den Pfarreigruppierungen werden auch weiterhin Räumlichkeiten in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Wir rechnen mit einer wachsenden Frequentierung durch die künftig barrierefrei zugängige Kirche, Pfarreiräume und Sanitäranlagen.
Die griechisch-orthodoxe Kirche wird weiterhin Gast in unserem Kirchengebäude sein. Neu wird dazukommen die Caritas-Geschäftsstelle mit verschiedenen Fachbereichen, der Kreuzbund, zwei schulvorbereitende Einrichtungen, die Erlöserschwestern mit der Schweinfurter „Armenspeisung“, die Sozialstation St. Elisabeth.
„Begegnung“ und „Hilfe“ sind zwei Begriffe, mit denen sich das neue Zentrum umschreiben lässt: Begegnung mit Gott und den Menschen, professionelle und ehrenamtliche Hilfe. Ein nicht leicht zu lösendes Thema ist die Parkplatzsituation um das neue Kirchenzentrum St. Anton. Hier müssen die Verantwortlichen noch überlegen und beraten.
Das Treffen am 17. September hat dazu beigetragen, offene Fragen zu diskutieren, Unklarheiten auszuräumen und Informationen weiterzugeben. Pfarrei und Caritas haben mehr Konturen und Gesicht bekommen. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!
Pfarrer Stefan Redelberger
- Ein Gemeindeabend 06.05.2014 zum Thema „Umbau der Kirche St. Anton im Rahmen eines Sozialzentrums der Stadtkirche Schweinfurt“
Ein Gemeindeabend zu einem vielschichtigen Thema lässt die Initiatoren oft im Vorfeld im Ungewissen, was die Teilnehmerzahl betrifft.
Dieser erster Informations- und Gesprächsabend am 06.05. um 19.00 Uhr im Pfarrsaal St. Anton zeigte allerdings mit seiner überwältigenden Resonanz (ca. 130 Besucher), dass am Thema der Neugestaltung von St. Anton ein großes Interesse besteht. Neben den Informationen zum Umbau und den beteiligten Partnern kamen auch Befürchtungen, Wünsche und Fragen der Gemeindemitglieder zur Sprache. Um einige exemplarisch zu nennen:
Die Belange der Gemeinde St. Anton gilt es verstärkt in den Blick zu nehmen, wenn die vorgestellten 6 Leitlinien (siehe Homepage) baulich umgesetzt werden. Keiner der beteiligten Träger und Institutionen darf dominant das geplante Zentrum für sich vereinnahmen.
Der neue Gottesdienstraum soll Möglichkeiten zum stillen Gebet und den bewährten Frömmigkeitsformen enthalten (Maria, Antonius, Franziskus)
Große und lange Traditionslinien bestimmter Veranstaltungsreihen sollen in die Zukunft hinein verlängert werden (Fasching, Großveranstaltungen...)
Die abschließenden 12 Visionen gaben von einer positiven Grundstimmung Zeugnis und ließen erkennen, dass die Veränderungen wohlwollend mitgetragen werden. Wichtig sind Transparenz und eine breite Information über den Fortgang der Entwicklung. Dabei hilft die möglichst aktuelle Information auf der Homepage und die Einladung zu einem St. Antöner Stammtisch am 01.06.2014 um 11.00 Uhr in die Gaststätte Tannenbaum. Bei allen Planungen und schriftlich vorgelegten Überlegungen und Zielen ist es wichtig, dass die Menschen, die dann im Sozialzentrum St. Anton ein- und ausgehen diese mit Leben und dem franziskanischen Geist füllen.
Grundlagen
Unter Berücksichtigung der Demographischen Entwicklungen, Rückgang der Kirchenbesucher und den heutigen pastoralen Anforderungen wurden in den letzten Jahren in einem Ausschuss zur Weiterentwicklung der Kirche viele Ideen entwickelt. Es gab Gespräche mit dem Bau- und Kunstreferat der Diözese. Man informierte sich in anderen Gemeinden. Die Ideen und Wünsche der Gemeindemitglieder wurden in der Gemeindeversammlung „Open Space“ erarbeitet.
Am 16. Oktober 2012 fand ein Treffen mit dem Bau- und Kunstreferat, der Caritas und dem Bruno-Werk statt. Dabei stellte Herr Domkapitular Dr. Lenssen sein Konzept der Weiterentwicklung vor.
Der Kirchenpfleger Ottmar Prell informierte in seiner Jubiläumsrede am 21. Oktober 2012 darüber.
Hier ein Auszug: „Es geht um eine Veränderung unserer Kirche, die letztlich eine Verkleinerung des eigentlichen Kirchenraumes vorsieht – ohne dass der kirchliche Auftrag aufgegeben wird und wir als Träger in der Lage bleiben, daraus resultierende Folgekosten zu bewältigen. Dabei sollen sowohl unsere pastoralen Akzente unterstützt, als auch die Anliegen von Brunowerk und der Caritas berücksichtigt werden.“
Zur Zeit wird der Raumbedarf für die Belange der Pfarrei unter Berücksichtigung des Pastoralen Konzeptes und des Caritativen Zentrums ermittelt.
Die Kirchenverwaltung bildete dazu einen Ausschuss. Ihm gehören an:
Pfarrer Stefan Redelberger
Kirchenverwaltung: Margret Gläntz, Hubert Goldstein, Ottmar Prell, Dr. Hans-Gerhard Stockinger
Pfarrgemeinderat: Franz-Josef Schmitt
Am 18. Februar 2012 fand das nächste Treffen mit dem Bau- und Kunstreferat, der Caritas und dem Bruno-Werk statt. Hier wurde unser Bedarf an Räumen diskutiert. Dies ist die Basis für die Konzepterstellung des Bauamtes.
Im Diözesan-Haushalt für 2014 sollen die Mittel für Planungsarbeiten eingestellt werden. Die Realisierung ist für 2015 und 2016 angedacht.