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Kreuz-Wegrand – "Zuschauen oder mit dabei" - Karfreitag in St. Anton

Mit dabei waren wieder weit über 100 Interessierte und tauschten die Position vom "am-Wegrand-stehen" mit dem emotionalen und spirituellen "Dabeisein" beim Leiden und Sterben Jesu.

Die experimentelle Karfreitagsmeditation brachte vielfältige »Randgedanken« eines Mittäters zur Sprache. Simon von Cyrene konnte seine Eindrücke, Gedanken und vor allem Gefühle beim Wechsel vom Wegrandzuschauer zum Mitträger und damit empathischen Wegbegleiter Jesu zur Sprache bringen.  Gekonnte musikalisch von Gerhard Vonend (Keyboards) unterstützt entstand in der erweiteren Passionsgeschichte ein Geflecht aus traditionellen Texten, aktualisierten Gesprächsszenen und den bewegenden Gedanken, Ängsten und Hoffnungen des einfachen Mannes von der Straße. Franz- Josef Schmitt, Kristina Rumpel und Nobert Seufert übernahmen die verschiedenen Rollen der bekannten Johannespassion, die immer wieder durch aktualisierte Dialoge Aufmerksamkeit erzeugten und neue Perspektiven ermöglichten. Der Wechsel des Simon von Cyrene von der Person am Wegrand - zuschauend, distanziert -  zum Mitakteuer auf dem Kreuzweg - aktiv, mitleidend - konfrontierte alle Anwesenden mit der eigenen Entscheidung, an welcher Stelle man sich selbst an diesem Weg sieht und welche Position einem jedem selbst entspricht.

DIe weitere Karfreitagsliturgie mit den großen Fürbitten, der Kreuzverehrung und der persönlichen Möglichkeit, vor das Kreuz zu treten, rundete die intensive und tiefgehende Stunde zum Leiden und Sterben Jesu ab. Das verbleibende "Blumenmeer" vor dem Kreuz gab bereits einen Ausblick auf denWeiterweg Jesu über den Tod hinaus. Die folgenden Gottesdienste (Osternachstfeier und Emmausgang) werden davon erzählen. 

Joachim Werb

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