Dies ist Anlass, die heilige Dreifaltigkeit und ins besondere Jesus Christus als Sohn Gottes, der »wesensgleich dem Vater« ist, in den Blick zu nehmen. Dabei wird ein wesentlicher Punkt des christlichen Glaubensbekenntnisses, des Credos, deutlich, nämlich dass der gemeinsame Glaube an die Erlösung durch Gott, den Vater, Christus, den Sohn und den Heiligen Geist zusammengefasst wird.

Diesem historischen Ereignis gedenkt die Ausstellung, die »Credo-Kreuze» von Monika Baumann zeigt. Die Künstlerin verwendet in ihren Werken eine reiche Symbolsprache, die es dem
Betrachter ermöglicht, die daraus sprechenden Geschichten zu entschlüsseln. Die Kreuze weisen hin auf die unendliche Schönheit Gottes, des rettenden Vaters, die unermessliche Barmherzigkeit des Erlösers Jesus Christus und die überwältigende Großzügigkeit der Erlösung, die jedem Menschen im Heiligen Geist angeboten wird. Mit diesen symbolischen Darstellungen deutet die Künstlerin wesentliche Aussagen des Konzils von Nizäa aus.

Monika Baumann zeigt häufig Blutrot, das für Christus steht, Weiß als Zeichen des Heiligen Geistes und Gold für Gott Vater. Jedes Kreuz hat einen eigenen Titel und beschäftigt sich mit
den Sätzen des Glaubensbekenntnisses. Die Künstlerin, gebürtige Würzburgerin, lebt seit über vierzig Jahren in Schweinfurt. Sie hatte schon früh über ihren Onkel, den Maler Josef Versl, Bezug zur
bildenden Kunst. In Würzburg besuchte sie die Werkkunstschule, in Bamberg studierte sie Pädagogik und Psychologie. Im Anschluss daran arbeitete sie als Fachlehrerin für Kunsterziehung und Werken.
Der Schwerpunkt ihrer Arbeiten, die sie national und international zeigt, ist die Ausgestaltung von Kreuzen.

Artikel dazu aus dem Sonntagsblatt 8.6.20225 Nr. 12