Zu Beginn wurde mit Zitaten bekannter Persönlichkeiten eine Brücke zwischen den östlichen Religionen und dem Christentum geschlagen. In seiner Ansprache thematisierte Joachim Werb, dass der Mensch keineswegs die „Krone der Schöpfung“ ist, für die er sich Jahrhunderte lang gehalten hat. Franz von Assisi hat die Verbundenheit und Ebenbürtigkeit von Mensch und Tier zum Zentralbaustein des Glaubens gemacht. Ein Blick auf die Realität zeigt, dass der moderne Mensch diese moralische Verantwortung wieder aus den Augen verloren hat. Er greift tief in das Schicksal, der ihm anvertrauten Lebewesen ein. Auch die Anzahl der Misshandlungen von Haustieren ist steigend. Joachim Werb rief dazu auf in solchen Fällen nicht wegzusehen, sondern zu handeln. Der Appell „Seien Sie selbst die Veränderung, die Sie sich für diese Welt wünschen“ stand am Ende er Ansprache.
Am Ende der Feier wurde jedes Tier einzeln gesegnet. Die Reaktionen der Tiere waren sehr unterschiedlich und zauberten mitunter ein Lächeln ins Gesicht der Anwesenden.
Zur Erinnerung an die Tiersegnung wurden herzförmige Ying und Yang Zeichen in Form von Anhängern verteilt, zum Zeichen dafür, dass wir und unsere Tiere einander lieben und ergänzen.
Die Rückmeldungen der Anwesenden fielen sehr positiv aus. Mehrmals wurde erwähnt, wie wichtig diese Feier für die Tierbesitzer ist.
Die eingegangenen Spenden von 200 Euro gehen in diesem Jahr an die Organisation „Eichhörnchen in Not e.V.“, da diese putzigen Tiere durch die sich ändernden Klimabedingungen zunehmend in Not geraten. Gabi Treutlein wird das Geld zweckgebunden der Ortsgruppe im Tierheim Hassberge übergeben.
Die Tiersegnung der Gemeinde St. Anton findet jährlich um den Namenstag des Hl. Franziskus (4.10.) statt. Bei schlechtem Wetter in den Innenräumen der „casa Vielfalt“
Gabi Treutlein