Zu Beginn hörten die Teilnehmenden das Lied „Auf und davon“ von Christina Stürmer. Der Liedtext beschreibt Gefühle, die wohl auch die beiden Jünger kannten als sie sich nach Jesu Tod auf den Weg nach Emmaus gemacht haben. Unermessliche Trauer und Perspektivlosigkeit kommen zur Sprache. Aber es gibt auch Textpassagen, die die verwandelte Stimmung der Jünger nach der Begegnung mit Jesus ausdrücken könnten. Nach erklärenden Worten machten sich die Teilnehmenden bei strömendem Regen auf den Weg. Sie nahmen die Frage mit, ob auch sie schon einmal ineiner Situation waren, in der sie am liebsten davongelaufen wären. Für eine weitere Strecke stand die Frage nach dem Ziel und der Wegbegleitung zur Diskussion. An einer der Stationen wurde der Begriff „Emmaus“ neu definiert. Er ist nicht an Ort und Zeit gebunden, sondern beschreibt ein Geschehen. Emmaus ist überall dort, wo in der zwischenmenschlichen Beziehung die Gegenwart Gottesspürbar wird. Dies kam auch in den Texten auf dem letzten Wegstück zum Ausdruck. Die Teilnehmenden zogen bei Glockengeläut in der Kirche Maria Hilf ein, wo sie bereits von zahlreichen Menschen erwartet wurden. Diese wurden mit Hilfe einer kurzen Zusammenfassung über das Geschehen auf dem Weg informiert, ehe Vikar Uwe Schüller mit allen die Messe feierte.
Gabi Treutlein