In einem eindrücklichen und stimmungsgefüllten Gottesdienst wurden die markanten Aussagen des 1. Petrusbriefes zum „richtigen“ Kommunkationsverhalten durch Prof. em. Dr. Martin Ebner in St. Anton gedeutet. Gerade, wenn es um Glaubensfragen und oft auch spöttelnde Kritik an unserer Glaubenshaltung geht, werden die beiden Dimensionen „Bescheidenheit“ und „Respekt“ besonders wichtig. Wer „von oben herab“ oder mit übermäßigem Überzeugungseifer Rede und Antwort steht, wir der Weitergabe der Botschaft Jesu eher im Wege stehen. Besserwisserei und belehrender, erhobener Zeigefinger bewirken eher Abschalten und Abwinken beim fragenden Gegenüber. Der zeitgenössischen, französischen Mystik (Paul Claudel) war dann der Schlussappell entnommen, der sehr zum Nachdenken anregend im Kirchenraum St. Anton einen langen Nachhall fand: „Rede nur, wenn du gefragt wirst. Aber lebe so, dass du gefragt wirst.“
Am Ende des Gottesdienste dankte Gemeindeleiter Joachim Werb der über 2 Jahrzehnte tätigen Mesnerin Gisela Kugler für ihren umfänglichen Einsatz. Um das Jahr 2000 herum erkannte sie, dass die damals tätige Mesner Unterstützung braucht und aus der anfänglichen „Mithilfe“ ist die Übernahme des umfangreichen Aufgabengebietes geworden. Diese dauerte bis zur letzten Phase des Umbaus. Einige persönliche Erinnerungen Werbs, aber auch die allseits sichtbare und wohltuende Präsenz Frau Kuglers wurden in einer kurzen Laudatio erwähnt. Schriftlicher Glückwunsch, Orchideen und ein Segen für die Zukunft rundeten die Verabschiedung von Frau Kugler ab.

Das anschließende Kirchenkaffee lud wieder zum Austausch und motivierenden Gespräch ein. Eine gute Sache – die sicher nun wieder öfter eine Fortsetzung findet.