Mit dem letzten Glockenton zur Begrüßung legte sich eine andächtige Stille und beeindruckende Stimmung über den Platz. Das Anliegen der Anwesenden war unmittelbar spürbar: Frieden für die Ukraine, ein Ende der Zerstörung und des Sterbens und ein Ausdruck der Solidarität und Verbundenheit im Gebet. In aller Ohnmacht gegenüber der poltischen Kräfte versammelte man sich, um die Kraft des Gebets dem entgegen zu stellen. "Herr, gib uns deinen Frieden.." - dieser mehrfach geäußerte und beim Entzüden der vielen Friedenskerzen gesungene Wunsch - prägte das Gebet von Diakon Joachim Werb und Martina Werb. Das diese tiefe Sehnsucht zusammenführen und auch zusammenhalten kann, konnten alle Anwesenden spüren.
Die Anzahl von gut 80 Personen überraschte das Vorbereitungsteam und der derzeit mit Bauzaun begrenzte Platz war sehr gut gefüllt. Genau dieser Bauzaun diente am Schluss als Symbol für eine Schreibaktion, zu der der Diakon Joachim Werb nach dem 30minütigen Gebet aufrief. Das Zeichen des Wiederaufbaus - wichtig und bedeutsam für die Gemeinde St. Anton in den letzten 4 Jahren geworden - wurde nun zum Zeichen des Aufbaus der zerbombten und zerstörten Gebäude in der Ukraine. Jeder Gottesdienstteilnehmer konnte seine Wünsche, Gebete, Hoffnungen aufschreiben und an dem Bauzaun anbringen. Sowohl an dieserm Abend, als auch weiterhin im casa Vielfalt, in dessen Eingangsbereich der Zaun weiterhin aufgebaut ist.
Der Text des Friedensgebetes hier zum Download!
