In schlichter Darstellung zeigt die große Krippe der Gemeinde St. Michael verschiedene Szenen aus der Weihnachtsgeschichte. Es lohnt sich, Woche für Woche sie zu betrachten und sich selbst dabei einige Fragen zu stellen.
Weihnachten: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens“ (Lk 2,14)
Der fröhlich-freudige Zuruf der Chöre der Engel trifft in diesen Tagen hinein ein eine friedlose Welt.
Friede den Menschen auf Erden, die im Kleinen zufrieden sind und die keine Gebietsgewinne brauchen, um im Frieden miteinander zu leben.
Friede den Menschen auf Erden, die nicht nur mit Ihresgleichen zurechtkommen, sondern Menschen unabhängig jeder Einteilung Willkommen heißen.
Friede den Menschen auf Erden, die selbstverständlich füreinander da sind und nicht darauf zählen, dass sie irgendwann wieder etwas für ihr Tun zurückbekommen.
Friede den Menschen auf Erden, denn das ist Gottes Plan für die Welt.
Friede den Menschen auf Erden, denn dieser strömt vom verletzlichen Kind aus der Krippe heraus in unsere Welt.
Friede den Streithähnen, den Streitschlichtern, den Friedensförderern und allen Mutigen, die sich „Friede“ nicht nur auf ihre Flaggen schreiben, sondern durch ihr Tun bezeugen.
Friede den Menschen im Libanon, wo nach dem Zusammenbrechen der Regierung heftige Ausschreitungen toben.
Friede den jungen Frauen und Menschen in Afghanistan und im Iran, die sich nicht kleinkriegen lassen, sondern für äußeren und inneren Frieden mutig streiten.
Friede den Menschen in Äthiopien, die durch religiöse und ethnische Konflikte und aufgrund der kolonialen Vergangenheit zerstritten sind.
Friede den Streithähnen in Israel und Palästina, die nur schwer unterwegs sind auf einem Weg des Miteinanders, der gegenseitigen Akzeptanz und des Friedens.
Friede aller Welt, den Völkern, Nationen, Religionen und Weltanschauungen.
Friede dir und mir!
Ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest allen Menschen auf Erden!
Text: Bertam Ziegler, Bild: Gerhard Vonend
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