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ORTSGESPRÄCH MIT ROLAND BREITENBACH

Verschlossene Kirchen als Appell

Die Kirchen in unserem Land sind, nicht nur von der Pandemie verursacht, wie ein großes Krankenhaus. Ihre Behandlung wird nicht gelingen durch fragwürdige Reformen. Hier sei mit Nachdruck geschrieben: Heilsam ist vor allem die Wende zum Evangelium.

Die Bibel sagt (und wir in Franken können das gut verstehen): Neuer Wein gehört in neue Schläuche. Wie seit ihrem Anbeginn in Rom, wo von Christen gesagt werden konnte: Seht, wie sie einander lieben. Es ist allerhöchste Zeit, dass die Kirchen, unter hohen Kosten, um sich selbst besorgt sind.

Einst feierten die Christen ihre Gottesdienste in ihren Häusern und Wohnungen. Sie übten sich in Mitmenschlichkeit und erfüllten ohne große Reden das, was Don Bosco später gesagt hatte: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Folgerichtig heißt es: Menschendienst ist immer Gottesdienst. Würde das vielseitig geübt, könnten sich die Kirchen bald wieder füllen. Neue, vor allem soziale Projekte würden schnell entstehen, als Hilfe nach allen Seiten wie es sich die neun Seligpreisungen Jesu wünschen.

Arme, Hungernde, Traurige müssten nicht auf der Straße liegen bleiben, sondern könnten sogar zu Tröstern und Friedenstiftern werden. Auf der Suche nach Jesus, seinen Worten und Taten, würden vor allem Mitmenschen gefunden. Das wäre die Aufgabe der Kirche von heute – weit mehr als nur ein Appell.