Viel Wärme, Licht, Freude und Farben bringt die Band "Variabel" in die Kirche St. Peter und Paul. Die spirituellen Texte, die spürbare Begeisterung, die Lichtshow nehmen das Publikum sofort gefangen beim Benefizkonzert für den Hospizverein Schweinfurt. Die Musiker setzen sich seit Jahren für die Hospizarbeit ein. In Schweinfurt spielen sie ihr Programm "Glückwunsch". Das Konzert ist ein Geschenk: für die Zuhörer und für die Mitarbeiter des Hospizvereins. 60 Ehrenamtliche sind dort aktiv. Sie begleiten Schwerstkranke und Sterbende und deren Angehörige. Sie geben Kraft, machen Mut, sorgen für Freude und sind einfach da, wenn jemand eine Hand braucht. "Ihr seid für andere Egel geworden", dankt Sängerin Caro Bauer.
Das Konzert ist aber auch ein Geschenk an die Band. Man spürt, wie viel den Musikern die Freude und die Begeisterung bedeutet, die sie zurückbekommen. Pfarrer Franz Feineis, seit der Gründung vor 33 Jahren dabei, und Vorsitzender Johannes Mühler geben zwischen den Liedern einen Einblick in die Arbeit des Hospizvereins. Ohne die Hospizbewegung würde es zum Beispiel Dinge wie Patientenverfügung und Vorsorgevollmachten nicht geben. Mit dem Konzert wolle man auch das Leben feiern: "Das Leben geht bis zuletzt", betont Mühler. Mühler geht auch auf den Herzenswunsch des Vereins ein, ein stationäres Hospiz in der Region zu erreichten. Nach Rückschlägen gibt es jetzt wieder Hoffnung auf eine Realisierung.
Tipps für das kleine Glück geben die Lieder von "Variabel". "Einfach leben, einfach sein." Oder sich bewusst dafür entscheiden, glücklich zu sein. "Ich lade Sie ein, mehr zu leben", fordert Sängerin Caro Bauer auf. Und beim Lied "Ich will Farbe leben", kommt Schwung in die Kirche. Genauso wie beim Kanon-Singen mit dem Publikum in der fast vollen Kirche.
Susanne Ritzmann, zweite Vorsitzende des Vereins, bedankt sich nach dem Konzert bei der Band, die ohne Gage, sozusagen ehrenamtlich aufgetreten ist. Als Erinnerung gibt es die grüne Hospizvereins-Tasse. Grün wie die Hoffnung, die der Verein vermitteln will. Mit dem Konzert hat das schon mal geklappt. 2640 Euro sind übrigens zusammengekommen.
Link zum vollständigen Artikel in der Mainpost von Susanne Wiedemann
© Susanne Wiedemann




