Zahlreiche Wortmeldungen und Verlebendigungen der Rollen ermöglichten für alle Anwesenden eine ganz neue Bibelerfahrung. Die Frage, ob erst das Vergnügen und dann die Arbeit kommt, oder umgekehrt, wurde in der biblischen Geschichte ganz gegensätzlich beantwortet und Jesu Toleranz wurde herausgefordert. Mit beiden Lebenshaltungen sah er sich konfrontiert. Der von ihm bevorzugte „bessere Teil“ der Maria bekam eine eigene Rolle im Bibliolog und wurde durch vielfältige Beiträge in seiner Vielschichtigkeit bewusst gemacht.
Der ganze Gottesdienst, mitgestaltet von Mitarbeiterinnen der Caritas im Haus und der Gemeinde St. Anton, atmete den Geist der Vielfalt, Offenheit und Toleranz. Nicht zuletzt durch eine intuitive Form der Fürbitten (Marion Hammer) und vielfältige musikalische Darbietungen: Augustine Kusi Agyemang (Gesang aus Ghana), Joachim Werb (Gitarre mit Gemeinde), Gerhard Vonend (virtuose Orgelgestaltung).
In der bekannten viertel Stunde vor dem Gottesdienst fand das 70. Gebet „Viertel vor – Schritte wagen“ von Gabi Treutlein und Ingrid Baumann statt. Kritische, aber auch mutmachende Gedanken zu Reformbedarf der katholischen Kirche wurden zum Nachdenken und Mitbeten angeboten. Die bemerkenswert lange Wegstrecke dieser Gebetsform findet ein vorläufiges Ende. Das Gebet wird in anderer Form fortgesetzt.
Im Anschluss wurde das traditionelle Kirchenkaffee noch mit internationalem Gebäck „vielfältig“ bereichert. Man darf sich schon auf den nächsten Vielfalt-Gottesdienst im Sommer 2026 freuen.













































