Der Grundstein für die St. Michael-Kirche in der Florian-Geyer-Straße wurde am Sonntag, 5. März 1967 gelegt. Der damalige Dekan Sebastian Spielmann nahm die Weihe des Steins vor, den der Vasbühler Bildhauer Max Walter gestaltet hatte. Er ist heute noch sichtbar, eingebaut in der Mauer zwischen Kirche und Glockenturm.
Eingeweiht wurde der Kirchenneubau der jungen Pfarreigemeinde am 12. Mai 1968. Die katholische Pfarrei im Musikerviertel, zwischen Richard-Wagner-Straße und der ehemaligen amerikanischen Siedlung, war fünf Jahre zuvor von der Mutterpfarrei St. Kilian losgelöst worden.
Edgar Röhring wurde zum ersten Pfarrer bestellt, wie in der Festschrift zur Kirchweihe nachzulesen ist.
Das groß angelegte Gemeindezentrum mit Kirche, Pfarrsaal, Schwesternwohnheim, Jugendräumen, Kindergarten sowie Pfarrund Mesner-Haus wurde nach den Plänen von Dombaumeister Hanns Schädel aus Würzburg errichtet. In dem Gotteshaus dominieren Glas und Sichtbeton sowie der fast zentral platzierte Altar, um den halbkreisförmig die Bänke im Kirchenschiff angeordnet sind.
Überregionale Bekanntheit erlangte St. Michael durch Pfarrer Roland Breitenbach, der von 1974 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand die Pfarrstelle innehatte und unter anderem viele Jahre Motorradgottesdienste mit bis zu 6.000 Besuchern veranstaltete.